Halil Odabasi ist der Landtagskandidat der SPD für den Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis III, zu dem auch Brühl zählt. Heute möchten wir ihm die Möglichkeit geben, sich vorzustellen und haben dazu ein paar Fragen an ihn…
Mein Name ist Halil Odabasi, ich bin 42 Jahre alt und als Kind einer Arbeiterfamilie in Köln geboren. Wie viele andere ist mein Vater im Rahmen des deutsch-türkischen „Anwerberabkommens“ nach Deutschland gekommen. Er war jahrzehntelang Gabelstaplerfahrer in einem Unternehmen, um seiner Familie eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Er war immer dankbar dafür, ein Teil dieser Gesellschaft zu sein und ich bin es heute ebenso.
Somit weiß ich aber auch, wovon ich rede, wenn von Chancengleichheit die Rede ist. Ich weiß, was es heißt, wenn man eben nicht einfach am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Hier ist Sprache und Bildung der Schlüssel zur Teilhabe. Ich selbst bin der erste in meiner Familie, der ein Studium absolvieren konnte und bin heute Beamter beim Landschaftsverband Rheinland.
Neben dem Beruf und den Aufgaben als Vater zweier schulpflichtiger Töchter, doziere ich nebenberuflich am Rheinischen Studieninstitut und am Berufsförderungswerk Köln. Ansonsten nutze ich so oft es geht meine Stehplatz-Dauerkarte beim 1. FC Köln und wie es sich für einen waschechten Rheinländer gehört, bin ich auch im Karneval aktiv und sitze sogar in einem Elferrat
Seit Februar 2014 bin ich Mitglied und engagiere mich in der SPD. Als älteste Partei Deutschlands steht die SPD für mich wie keine andere seit ihren Anfängen für die Grundwerte Freiheit, Gleichheit und Solidarität ein. Und genau darum geht es: gerade für die schwächeren Mitglieder unserer Gesellschaft einzutreten. Sei es damals mit den gesetzlichen Sozialversicherungen oder das aktuelle Thema Mindestlohn. Hierfür kämpft die SPD, damit unsere Gesellschaft nicht aus dem Lot gerät. Deshalb bin ich stolz darauf, Teil der sozialdemokratischen Familie zu sein
Ich habe mein Ratsmandat in Wesseling bei der Kommunalwahl 2020 mit 43% geholt und freue mich sehr über das in mich gesetzte Vertrauen der Wähler:innen. Zudem bin ich von meiner Fraktion zum Fraktionsgeschäftsführer gewählt worden. Diese Aufgabe finde ich besonders reizvoll, denn ich hoffe, mir gelingt die Schnittstellenarbeit bzw. die Kontaktpflege zu den anderen Fraktionen und zu der Verwaltung.
Zudem bin ich vom Rat zum Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses gewählt worden. Dieser hat die Aufgabe, die jährlich zu erstellenden Gesamtabschlüsse zu prüfen und somit letztendlich das haushaltsordnungskonforme Handeln der Verwaltung sicherzustellen. Weiter bin ich Schriftführer in meinem Ortsverein sowie auch in der Arbeitsgemeinschaft „Migration und Vielfalt“ des Kreises. Hier ist mir wichtig, dass die Chancen, die sich mir aufgetan haben, auch anderen eröffnet werden.
Viele fragen mich, wieso ich antrete. Eigentlich immer antworte ich darauf mit einem Zitat von Holger Börner: „Wer keine Politik macht, mit dem wird sie gemacht.“
Und gerade das Chaos der aktuellen Landesregierung bereitet mir als Vater mit schulpflichtigen Kindern Bauchschmerzen. Ich möchte aber nicht nur rummosern, ich möchte Alternativen bieten und aktiv mitgestalten. Ich will ein engagiertes Bindeglied zwischen den stillen Bürger:innen und den Entscheider:innen in Düsseldorf sein. Gerade jetzt versuchen einige Menschen, Ängste bei den Bürger:innen zu befeuern und Mitbürger:innen auszugrenzen. Ich stelle mich entschieden gegen die Spaltung unserer Gesellschaft und möchte mit Eurer Unterstützung eine Brücke für diese Gräben sein – für eine friedliche Gesellschaft, die auf Toleranz und einer wehrhaften Demokratie ruht, damit die Menschen bei uns angstfrei leben können. Und hier ist die SPD der Teil in der Politik, der das Leben der Menschen verbessert! Meine „Aufstiegsgeschichte“ ist leider noch viel zu selten anzutreffen, das müssen wir ändern, weil es Kindern aus Arbeiterfamilien und wirtschaftlich schwacher Eltern nicht leichtgemacht wird.
Mit ist es wichtig, dass wir uns im Rhein-Erft-Kreis wohlfühlen. Es ist mir ein großes Anliegen, alle mit einzubinden. Dazu ist es mir wichtig, Eure Ideen in meine Arbeit zu integrieren. Meine Themenschwerpunkte werden von „Wohnen“ über „Digitalisierung“ und „Nachhaltigkeit“ alles sein. Zudem muss das Problem des „Pflegenotstands“ angegangen werden, denn nicht nur in der Branche wollen wir alle einen guten „Arbeitsplatz“ haben. Aber auch wie schon oben erwähnt: „Chancengleichheit“, so wie ich Chancen in meinem Leben hatte, sollte allen ermöglicht werden. Ich habe Ideen, die Kraft und die Lust, aktiv mitzugestalten. Bei Anliegen, Fragen oder gar Kritik rufen Sie mich gerne an oder schreiben mir eine E-Mail. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. Auf geht’s!
Weitere Information zu Halil Odabasi und seinen Themen sowie seine Kontaktinformation finden sich auf seiner Hompage.
Bild: Halil Odabasi