Zur Halbzeit der Wahlperiode wählte die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Brühl einen neuen Vorstand. Michael Weitz als Fraktionsvorsitzender und seine beiden Stellvertreterinnen Kerstin Richter und Rengin Isicok kündigten an, nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Die Fraktion bedankte sich für ihre langjährige Tätigkeit zum Wohle der Stadt Brühl. Der besondere Dank der Fraktion gilt Michael Weitz, der sich während seiner sechsjährigen Tätigkeit als Fraktionsvorsitzender durch sein herausragendes Engagement ausgezeichnet hat. Umso erfreulicher ist es, dass Michael Weitz und Rengin Isicok der SPD-Fraktion mit ihren Erfahrungen und ihrem umfangreichen Wissen auch weiterhin erhalten bleiben.
Zum neuen Vorsitzenden wurde einstimmig Marcus Venghaus gewählt. Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende wurden Simone Weesbach und Leon Berg ins Amt gewählt. Wiedergewählt wurden Wolfgang Weesbach als Kassierer und Ulrich Wehrhahn als Geschäftsführer und Schriftführer.
Neben der Neuwahl des Vorstandes der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Brühl nutzten die Mitglieder ihre Sitzung auch, um eine Bestandsaufnahme und Evaluation der bisherigen Wahlperiode vorzunehmen.
„Wir konnten bereits einiges aus dem gemeinsamen Koalitionsvertrag mit den Grünen auf den Weg bringen, um unsere Stadt sozial gerechter und klimaneutraler zu gestalten“, hebt Marcus Venghaus hervor.
Im Bereich Schule konnte die Digitalisierung vorangetrieben, ein Sanierungsplan für die Schultoiletten sowie Sporthallen aufgestellt bzw. teilweise bereits umgesetzt werden. Ein weiterer Fokus liegt auf einer Elternbefragung, die den Eltern der Brühler Schüler*innen die Möglichkeit bietet, die zukünftige Schulentwicklung in Brühl mitzugestalten.
Auch das Thema Wohnraum konnte die SPD gemeinsam mit dem Koalitionspartner bereits angehen. So wurde im Rat ein Baulandbeschluss gefasst, der Bodenspekulation und daraus resultierenden steigenden Wohnungsmieten einen Riegel vorschiebt.
Simone Weesbach merkt an, dass dennoch „noch viel zu tun sei“ – vornehmlich in Bereichen, die in der öffentlichen Diskussion nicht genug Aufmerksamkeit erhalten, beispielsweise die Schaffung von Aufenthaltsplätzen für Jugendliche. Dies gilt ebenso für die Reaktion auf die Auswirkungen des demographischen Wandels. Die Bedürfnisse der zunehmend älter werdenden Bevölkerung machen eine Ausweitung des barrierefreien Wohnraums sowie der Pflegeplätze, Pflegestationen und Möglichkeiten zur Kurzzeitpflege erforderlich.