Der Weltblutspendetag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Give blood and keep the world beating“ („Spende Blut und halte die Welt am Laufen“). Das Bewusstsein für die Notwendigkeit an Blut und Blutprodukten muss auch in Pandemiezeiten gestärkt werden. Unser Bürgermeister und Genosse Dieter Freytag geht regelmäßig zur Blutspende. Er hat uns Rund um das Thema Blutspende ein paar Fragen beantwortet:
Das erste Mal spendete ich Blut im Brühler Rathaus. Wie kam es dazu? Der damalige Bürgermeister Willi Mengel (SPD) hat mit dem DRK einen Blutspendetermin im Rathaus vereinbart. Die Kolleginnen und Kollegen hatten während der Dienstzeit die Möglichkeit, ihr Blut zu spenden. Im Ratssaal wurden die Liegen und das nötige Zubehör aufgebaut, und los ging es. Es muss Ende der 1990er Jahre gewesen sein, nach meiner Erinnerung war die Aktion für alle Beteiligten ein Gewinn. Und für mich war es die erste Blutspende.
Das ist nicht so einfach zu beantworten. Es ist eine Hilfe für Menschen, die auf eine Blutspende angewiesen sind. Aber es ist eine abstrakte Hilfe, ich weiß nicht, wer mein Blut oder Blutplasma erhalten wird. Trotzdem nimmt man das Gefühlt mit, jemandem geholfen zu haben, der in Not geraten ist. Und wer weiß, vielleicht kann es Dich selbst treffen und Du bist auf die Blutspende anderer angewiesen.
Warum ist man unentschlossen? Wenn man den Grund kennt, kann man dagegen argumentieren. Ich versuche es mit folgenden Hinweisen: Es tut nicht weh! Es gibt keine Nebenwirkungen! (Zumindest nicht, wenn man mehr als 50 kg wiegt und der Kreislauf stabil ist.) Man geht mit einem guten Gefühl nach Hause! Man hat nette und engagierte Menschen getroffen, die die Spende organisiert haben! Man erhält leckeren Kaffee und Kuchen oder belegte Brötchen, wenn Corona es wieder zulässt. Man kennt endlich seine Blutgruppe! Und – nicht zu vergessen: Man stellt sich auf die Waage und ist ein halbes Kilo leichter! Wenn das kein Grund ist ….
Wer wissen möchte, wann in Brühl und Umgebung die nächste Blutspende möglich ist, findet alle Termine sowie weitere Informationen unter dem Link des Deutschen Roten Kreuz.
Alle Spendewilligen ohne Krankheitssymptome können auch in der Pandemiezeit wie bisher Blut und Plasma spenden und damit helfen Leben zu retten.
Bildquelle: Dieter Freytag, Blutspende in Brühl-Vochem am 17.09.2019